"Extrem- Body, Space and Movement"
Ausstellung in Wien : "Extrem- Body, Space and Movement"
Künstler: Michael Goldgruber, Christoph Grill, Johanna Kirsch, Sissi Makovec, Luiza Margan, Alja Piry, Mario Rott, Julia Schulz, Sebastian Stumpf, Markus Sulzbacher, Alexander Viscio, Klaus Dieter Zimmer, Daniel Zimmermann
Zeitraum: 25.03.2011 bis 14.05.2011
"Extrem" titelt die neue Ausstellung im Kunstraum Niederoesterreich und meint damit "extrem" im
Sinne der räumlichen Ausdehnung, der Erfahrung von Grenzen und des Versuchs ihrer Überwindung
durch physische Anstrengung. Entsprechend dem aristotelischen Raummodell, demzufolge Raum
durch Bewegung wahrnehmbar und erfahrbar ist, beschäftigen sich die künstlerischen Positionen
dieser Ausstellung in sehr unterschiedlicher Weise mit dem Verhältnis von physischer Präsenz zur
räumlichen Umgebung. Der Künstler und Kurator Michael Goldgruber hat 13 KünstlerInnen
eingeladen, die sich mit dem Durchmessen von Räumen sowie der architektonischen und
topografischen Vereinnahmung von Landschaft beschäftigen und dabei bestehende Regeln und
Normen sprengen.
Michael Goldgruber hat 13 KünstlerInnen
eingeladen, die sich mit dem Durchmessen von Räumen sowie der architektonischen und
topografischen Vereinnahmung von Landschaft beschäftigen und dabei bestehende Regeln und
Normen sprengen.
Johanna Kirsch fotografiert sich für die Fotoserie "Auto-Shot-Actions 1.0" in einem Industriehafen in
Antwerpen mit Selbstauslöser beim Erklettern der gigantisch brachialen Maschinenlandschaften. Sie
besetzt den männlich konnotierten Arbeitsraum Hafen, indem sie sich den Maschinen anpasst. Dabei
erfährt sie eine physische Verbindung ihres Körpers mit den Maschinenteilen.
Mit ihrem Körper folgt Luiza Margan in der Videoperformance "Coming Close" den räumlichen
Begrenzungen des Kunstraumes. Sie thematisiert die physische Besetzung architektonischen Raums.
Julia Schulz fertigte Aquarelle von Parkour-Läufern an, die sie in einem Video animiert. Im Trickfilm
reizt der Läufer mit der Dynamik seiner repetitiven Bewegungen die Grenzen des zweidimensionalen
Raumes des Monitorbildes aus.
Das Vermessen der längsten aller Schi-Abfahrten, der Lauberhornabfahrt in der Schweiz, hat sich
Daniel Zimmermann zur Aufgabe gemacht. Begleitet von einer Kamera wanderte er im Sommer die
mit Dachlatten ausgelegte Ideallinie ab, verkürzte das Video mittels Zeitraffer auf eine
durchschnittliche Abfahrtszeit, ließ es professionell kommentieren und konterkariert damit die
Medialisierung dieser Sportart.
Auf etwas andere Art thematisiert Klaus Dieter Zimmers aus gefällten Holzstämmen erbaute Rampe
für Mountainbike-Strecken die Möglichkeiten des Re-Shapings von Landschaft.
Mit viel Humor setzt sich Alja Piry mit der physischen und psychischen Erschließung von Landschaft
auseinander. Ihre Arbeit "Encouragement" zeigt einen Rucksack, aus dessen Innerem
Anfeuerungsrufe der an der Ausstellung beteiligten KünstlerInnen zu hören sind.
Michael Goldgrubers Fotoarbeit "Summit Construction" zeigt fast schon karikaturhaft das Bestreben
des Menschen nach grenzenloser Raumaneignung. Eine eiserne Aussichtsplattform krönt einen rauen
Berggipfel, macht ihn ohne Steigeisen zugänglich für jeden, dem ein Blick aus dieser Höhe ein Stück
Selbsterhöhung bedeutet.
Die Erfahrung von Vertikalität verdeutlicht Markus Sulzbacher mit einer Installation und dem
dazugehörenden Video aus den "Transcoding Series": Er erklettert an die Wand des Kunstraums
montierte geometrische, farbige Platten und hinterlässt dabei Spuren aus Magnesiumstaub.
"Katharsis", das erste filmische Werk von Christoph Grill, zeigt einen Mann, der kopfüber ins Wasser
springt, ans Ufer steigt, erneut springt. Unbeirrt wiederholt er diese ritualisiert anmutende
Bewegungssequenz bis zur körperlichen Erschöpfung.
Die Erfahrung des Raums unter der Wasseroberfläche beschäftigt den Künstler und Apnoetaucher
Mario Rott nicht nur aus kulturanthropologischer Perspektive. Sein Video "bloodshift" zeigt abstrakt
anmutende Raumbilder, die sich erst aufgrund der verfremdeten Geräuschkulisse und der in
Bläschen aufsteigenden Atemluft als blaue Unterwasser-Räume identifizieren lassen.
Sissi Makovec verfolgt die räumliche Erschließung der Wasseroberfläche mit Hilfe des von ihr
entwickelten Schwimmstils "LAŠKO", den sie multimedial dokumentiert und für eine Anleitung
kartografiert.
Einen Drachenflieger, konstruiert aus einem Fernsehsessel mit Fußteil und dessen Lederbezug, der
allerdings der seine Bequemlichkeit unterstreichenden Polsterung entledigt ist, zeigt Alexander Viscio
mit "Hang Gliding with LazyBoy".
Sebastian Stumpf erobert den Stadtraum schwebend, spazierend in der Luft. Sich dem Naturgesetz
der Schwerkraft widersetzend, besetzt er mit scheinbarer Leichtigkeit und ohne Hilfsmittel den
Luftraum mit seiner physischen Präsenz.
Die Ausstellung "Extrem" zeigt künstlerische Arbeiten, die sich auf vielfältige Weise gängigen
Rezeptionsmustern von Landschaft und Raum sowie deren konsumorientierten Aufbereitung
annähern und sie konterkarieren.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen der Arbeiten sowie Texten von
Michael Goldgruber, Christiane Krejs und Günther Oberhollenzer.
(ISBN 978-3-9502934-3-2; Euro 10,-)
Pressekontakt: Katrin Draxl, [email protected], +43 664 60 499 196
Bildmaterial: www.kunstraum.net/presse/ausstellung
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag, 11.00 -19.00H und Samstag 11.00-15.00H.
Bild: Michael Goldgruber, Summit Platform 2010
Eintritt frei.
Öffnungszeiten:
DI,MI,DO,Fr: 11-19 Uhr
SA: 11-15 Uhr
Internetadresse: www.kunstraum.net
Texte © Kunstraum Niederoesterreich.
Bitte vergewissern Sie sich bezüglich der Aktualität dieser Informationen beim Veranstalter.

Zeitraum: 25.03.2011 bis 14.05.2011
Adresse:
Herrengasse 13
1010 Wien
Telefon: +4319042111
Fax: +4319042112
Öffnungszeiten: DI,MI,DO,Fr: 11-19 Uhr
SA: 11-15 Uhr
Kunstraum Niederösterreich
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