"are we there yet?"
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Cian Dayrit, A Muse To Abuse, 2017-2022, verkohltes Holz, Stoff, Nägel, 175 x 100 x 40 cm. Die Skulptur entstand in Zusammenarbeit mit Ka Cezar Fadul und mit Unterstützung von Bellas Artes. Die Stoff-Talismane wurden in Zusammenarbeit mit Tekla Tamoria gefertigt. Courtesy of the artist und NOME. Foto: Ateneo Art Gallery.
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Cian Dayrit, A Muse To Abuse, 2017-2022, verkohltes Holz, Stoff, Nägel, 175 x 100 x 40 cm. Die Skulptur entstand in Zusammenarbeit mit Ka Cezar Fadul und mit Unterstützung von Bellas Artes. Die Stoff-Talismane wurden in Zusammenarbeit mit Tekla Tamoria gefertigt. Courtesy of the artist und NOME. Foto: Ateneo Art Gallery.
Ausstellung in Berlin : "are we there yet?"
Künstler: Camae Ayewa, Sadie Barnette, Aram Bartholl, Danielle Brathwaite-Shirley, James Bridle, Paolo Cirio, Cian Dayrit, Priscilla Dobler Dzul, Navine G. Dossos, Igor Grubic, Kite, Kameelah Janan Rasheed u.a.
Zeitraum: 14.02.2025 bis 12.04.2025
(English version below)
NOME freut sich, die Gruppenausstellung are we there yet? anzukündigen, die sich kritisch mit Themen wie Polizeigewalt, Masseninhaftierungen, Diskriminierung, Einwanderung und staatlicher Überwachung auseinandersetzt. Der Titel der Ausstellung geht auf eine Arbeit von Kameelah Janan Rasheed zurück, die sich in ihrer textbasierten Praxis häufig mit komplexen gesellschaftlichen Fragen beschäftigt. Wie viele ihrer Arbeiten hat auch are we there yet? mehrere Bedeutungsebenen und
spricht sowohl einen Vorstoß in Richtung Gleichberechtigung an, verweist aber auch auf die eher im verborgenen passierende staatliche Gewalt. Die Ausstellung greift Rasheeds Frage auf, um die Verbreitung autoritärer Systeme in der heutigen Gesellschaft zu untersuchen.
are we there yet? bringt eine vielfältige Gruppe von Künstler*innen zusammen, deren Werke Systeme von Kontrolle, Macht und Widerstand hinterfragen. James Bridles Video Seamless Transitions erforscht die Orte, an denen Urteile zu Einwanderung, Inhaftierung und Abschiebung getroffen werden, und nutzt Architekturvisualisierungen, um diese Orte und Prozesse zu visualisieren, die sonst nicht sichtbar sind. Paolo Cirios Fotografien drehen sich um Privatsphäre und Überwachung. In Werken wie Obscurity eignet er sich Bilder von Fahndungswebsites an und manipuliert sie mit einem speziellen Algorithmus, um Personen unkenntlich zu machen. Die Skulptur A Muse to Abuse von Cian Dayrit, die zum ersten Mal außerhalb der Philippinen gezeigt wird, ist ein eindringlicher Kommentar zu den anhaltenden Auswirkungen des Kolonialismus. Navine G. Dossos präsentiert ein Poster mit den Logos verschiedener Umweltorganisationen, die von der britischen Regierung als terroristisch eingestuft werden. Ahmet Ögüt zeigt eine Reihe von Skulpturen, basierend auf Archivfotos von Menschen, die von Polizeihunden angegriffen wurden, und stellt eine Verbindung zwischen historischen und aktuellen Akten von Polizeigewalt her. In East Side Story verwendet Igor Grubic Filmmaterial von Vorfällen bei Gay-Pride-Demonstrationen in Belgrad (2001) und Zagreb (2002), bei denen Teilnehmer*innen von Neonazi-Gruppen und anderen Bürger*innen verbal und körperlich misshandelt wurden. Diese Aufnahmen stellt er einer Videoperformance gegenüber, in der Tänzer*innen die Ereignisse performativ rekonstruieren. Kite präsentiert ein Video über die Taktiken der Polizei von Los Angeles (LAPD) zur Niederschlagung von Protesten, während eine Arbeit von Voluspa Jarpa die Polizeigewalt gegen Zivilist*innen während der Massenunruhen 2020 in Santiago de Chile zeigt.
are we there yet? stellt außerdem neue Arbeiten von Camae Ayewa und Danielle Brathwaite-Shirley vor, die beide für die Ausstellung in Auftrag gegeben wurden und in 2025 das Programm von NOME ergänzen werden, sowie neue und aktuelle Werke von Sadie Barnette, Aram Bartholl, Dread Scott, Myriam Zarhloul, Priscilla Dobler Dzul und Kameelah Janan Rasheed, die zusammen eine vielfältige Auseinandersetzung mit Polizeigewalt, staatlicher Überwachung und dem andauernden Kampf für Gerechtigkeit bieten.
NOME is pleased to announce are we there yet?, a group exhibition that critically examines issues of police brutality, mass incarceration, discrimination, immigration, and state surveillance. The show draws its title from a work by Kameelah Janan Rasheed, whose aphoristic text-based practice often grapples with complex societal questions. As with many of her works, are we there yet? carries multiple meanings, symbolizing both a push for equality and the darker undercurrents of state violence. The exhibition invokes Rasheed's question to probe the spread of authoritarianism in contemporary society.
are we there yet? brings together a diverse group of artists whose works interrogate systems of control, power, and resistance. James Bridle's video Seamless Transitions explores sites of immigration judgment, detention, and deportation, using image-making technologies to visualize places and processes that would otherwise be obscured from view. Paolo Cirio's photographs explore privacy and surveillance through works like Obscurity, which appropriates mugshot website images and manipulates them with a custom algorithm to render individuals unrecognizable. Cian Dayrit's sculpture A Muse to Abuse, presented for the first time outside of the Philippines, offers a powerful commentary on the lingering effects of colonialism. Navine G. Dossos presents a poster with logos of different environmental organizations that the British government has labeled as "terrorist." Ahmet Ögüt presents a series of sculptures based on archival photographs of people who were attacked by police dogs, drawing a visceral connection between historical and contemporary acts of police violence. Igor Grubic' s East Side Story juxtaposes footage of incidents where participants in Gay Pride demonstrations in Belgrade (2001) and Zagreb (2002) were subject to verbal and physical abuse by neo-Nazi groups and other citizens with a video performance in which dancers performatively reconstitute the events. Kite presents a video about LAPD tactics to suppress protest, while a work by Voluspa Jarpa evidences police brutality against civilians during the 2020 protest in Santiago de Chile.
are we there yet? will also feature new works by Camae Ayewa and Danielle Brathwaite-Shirley, both of whom were commissioned to create pieces for the show and will join NOME's program in 2025, as well as new and recent works from Sadie Barnette, Aram Bartholl, Dread Scott, Myriam Zarhloul, Priscilla Dobler Dzul and Kameelah Janan Rasheed, who together offer a multifaceted exploration of police violence, state surveillance, and the enduring fight for justice.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag, 13 - 18 Uhr
Internetadresse: https://nomegallery.com
Bitte vergewissern Sie sich bezüglich der Aktualität dieser Informationen beim Veranstalter.
Berlin
Zeitraum: 14.02.2025 bis 12.04.2025
Adresse:
Potsdamer Straße 72
10785 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag, 13 - 18 Uhr
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