"Schlachtpunk. Malerei der Achtziger Jahre "
Hessisches Landesmuseum Darmstadt in Kooperation mit der Kunsthalle Darmstadt
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Martin Kippenberger, Kein Capri, 1981, Acryl/Lw., 209 x 299 cm, TB 52 © Estate Martin Kippenberger, Galerie Gisela Capitain, Cologne
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Helmut Middendorf, Singer III, 1981, Acryl/Lw., 190 x 230 cm, TB 27 © Helmut Middendorf
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Walter Dahn/Jiri Georg Dokoupil, Paravent, 1980, Mischtechnik/Nessel, zweiteilig, gesamt 151 x 204 cm © VG Bild-Kunst Bonn
Ausstellung in Darmstadt : "Schlachtpunk. Malerei der Achtziger Jahre "
Künstler: u.a. Martin Kippenberger, Peter Angermann, Elvira Bach, Walter Dahn, Georg Dokoupil, Helmut Middendorf, Albert Oehlen und Volker Tannert
Zeitraum: 31.01.2012 bis 29.04.2012
Die deutsche Malerei der Jahre um 1980 war bei vielen jungen Künstlern stark von der vor allem aus London und New York übergreifenden Punk-Bewegung geprägt. Viele Maler fühlten sich mit der Musikszene unmittelbar verbunden, organisierten Konzerte oder spielten in kurzlebigen Bands. Provokation, Lust an der Destruktion, Infragestellung der gängigen gesellschaftlichen Werte kennzeichneten die Musik des Punk, der "Stil" dieser kulturellen Revolte hatte aber auch direkte Auswirkungen auf die bildende Kunst, besonders die Malerei. Die Ausstellung belegt die "Schlacht" um überlieferte formale und ikonographische Muster, deren Umwertung und Ironisierung sowie den teilweise aggressiv anarchistischen Spaß am Tabubruch und an erzählerischer Unberechenbarkeit.
Die deutsche Malerei der Jahre um 1980 war bei vielen jungen Künstlern stark von der vor allem aus London und New York übergreifenden Punk-Bewegung geprägt. Viele Maler fühlten sich mit der Musikszene unmittelbar verbunden, organisierten Konzerte oder spielten in kurzlebigen Bands. Provokation, Lust an der Destruktion, Infragestellung der gängigen gesellschaftlichen Werte kennzeichneten die Musik des Punk. Die Punkszene erwies sich darüber hinaus bald als stilbildend hinsichtlich Mode, Design und Accessoires. Der "Stil" des Punk setzte seine Markierungen von der Urban Street Art bis in die Fotografie, vom äußeren Habitus bis in die politische und gesellschaftliche Meinungsbildung der Jugend. Der "Stil" dieser kulturellen Revolte hatte aber auch direkte Auswirkungen auf die bildende Kunst, besonders die Malerei. Er manifestierte sich in einer Kunstszene, die sich Ende der 1970er Jahre vor allem von einer als unsinnlich und theoretisch schal empfundenen Konzept- und Objektkunst abzusetzen versuchte.
Die Ausstellung belegt die "Schlacht" um überlieferte formale und ikonographische Muster, deren Umwertung und Ironisierung sowie den teilweise aggressiv anarchistischen Spaß am Tabubruch und an erzählerischer Unberechenbarkeit.
Präsentiert werden Werke aus der seit 1984 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt befindlichen Dauerleihgabe "Sammlung Tiefe Blicke". Großformatige Gemälde der Ironiker Peter Angermann, Blalla W. Hallmann, Milan Kunc, Jiri Georg Dokoupil und Walter Dahn stehen den "wilden", neoexpressionistischen Farbexplosionen u.a. von Helmut Middendorf, Elvira Bach, Albert Oehlen, Volker Tannert und Bernd Zimmer gegenüber. Im Zentrum der Ausstellung stehen 19 Gemälde von Martin Kippenberger. Plastiken von Felix Droese, Meuser, Harald Klingelhöller und der Berliner anarchistischen Spaßgruppe "Endart" ergänzen die Gattung Malerei.
Öffnungszeiten:
Veranstaltungsort:
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
64293 Darmstadt
Eintrittspreise Kunsthalle pro Person:
6 €/ erm. 4 € / Schülergruppen 2 €
Öffnungszeiten Kunsthalle:
Di-Fr 11 bis 18 Uhr
Sa, So, Feiertags 11-17 Uhr
Internetadresse: www.hlmd.de
Texte & Bild © Hessisches Landesmuseum Darmstadt.
Bitte vergewissern Sie sich bezüglich der Aktualität dieser Informationen beim Veranstalter.

Zeitraum: 31.01.2012 bis 29.04.2012
Adresse:
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt
AnsprechpartnerIn: Frau Yvonne Mielatz
[Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit]
Telefon: 06151/ 165793
Email: [email protected]
Öffnungszeiten: Veranstaltungsort:
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
64293 Darmstadt
Eintrittspreise Kunsthalle pro Person:
6 €/ erm. 4 € / Schülergruppen 2 €
Öffnungszeiten Kunsthalle:
Di-Fr 11 bis 18 Uhr
Sa, So, Feiertags 11-17 Uhr
Hessisches Landesmuseum Darmstadt in Kooperation mit der Kunsthalle Darmstadt
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