"'Peace counts' Ausstellung "

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Ausstellung in Rom, Italien : "'Peace counts' Ausstellung "

Vom 8. bis 20. November 2025 zeigt die Münchner Künstlerin Alexandra Kordas ihre neue Ausstellung "Peace counts" in der Associazione Internazionale Galleria Il Collezionista in Rom. In einer Zeit, in der das Weltgeschehen von Extremen und Unsicherheiten geprägt ist, bringt Kordas in ihren Arbeiten die innere Zerrissenheit zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Aufbruch und Untergang, Licht und Dunkel zum Ausdruck.

Das zentrale Thema der Ausstellung ist die Dualität menschlicher Existenz. "Peace counts" verdeutlicht, wie dicht Himmel und Hölle beieinanderliegen - nicht nur in religiösen oder mythologischen Vorstellungen, sondern auch in unserem täglichen Erleben. Alexandra Kordas übersetzt diesen Zwiespalt in monumentale Bildräume, in denen Feuerfarben, tiefe Schwarz- und Blautöne sowie leuchtende Goldakzente aufeinandertreffen. Flammenartige Strukturen, eruptive Farbaufträge und kontrastierende Lichtfelder lassen eine Bildsprache entstehen, die dramatisch, intensiv und zugleich voller Fragilität ist. Dabei bezieht sie Motive aus dem Alltag, der Kunstgeschichte oder den Medien ein: Kriegsleid, Frauenschicksale, Revolutionen.

Immer wieder erscheinen aus diesen Farbräumen silhouettenhafte Figuren, Gesichter oder Schattengestalten, die wie aus einem Zwischenreich hervortreten - nicht eindeutig der Hölle noch dem Himmel zuzuordnen. Es sind Spiegelungen menschlicher Zweifel, Sehnsucht und Hoffnung.
Große Themen prägen die Kunst von Alexandra Kordas. Mit ihren poetisch-abstrakten Acrylbildern, ihrem gestisch-malerischen Stil und ihren politischen Botschaften nimmt sie eine singuläre Position ein. Ihr innerster Antrieb ist die Sehnsucht nach mehr Menschlichkeit in einer zunehmend polarisierten Welt. Zentrales Sujet bleibt dabei immer wieder ihr eigenes, komplexes Selbst.

Kordas arbeitet mit einem tief empfundenen inneren Drang, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Ihre Werke sind geprägt von biografischen Erfahrungen und spiritueller Reflexion.
Sie stellen Fragen nach Schuld und Erlösung, nach inneren Abgründen und der Möglichkeit, über sie hinauszuwachsen. Ihre Inspiration für die Ausstellung fasst sie selbst zusammen:
"Die Zeit und die Geschichte haben es geschafft, uns zu spalten; die Menschen fördern die Uneinigkeit durch Kriege, Ideologien und künstlich konstruierte Paradigmen. Die Geschichte wird oft durch partielle Urteile geschrieben, die den Kern des menschlichen Denkens und der Seele aus den Augen verlieren. Das kollektive spirituelle Gedächtnis der Menschen ist in der heutigen Welt in Vergessenheit geraten, und es ist notwendig, ein neues Bewusstsein in den Völkern zu schaffen, um die ursprünglichen Ideen der Kulturen zu erreichen und so einen Prozess der spirituellen Vereinigung einzuleiten. Mit meiner Ausstellung möchte ich meinen Teil beitragen und so einen Anstoß für diesen Prozess geben."

Die Galleria Il Collezionista versteht sich als Ort des Dialogs zwischen Kulturen und Perspektiven. Mit "Peace Counts" eröffnet sie einen Raum, der die Besucher zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung von Gut und Böse, Angst und Hoffnung einlädt.

Zu Alexandra Kordas:
Ihr erstes Werk schuf die Münchnerin Autodidaktin 2018. Seitdem hat sie ihren Pinsel nicht mehr abgelegt, denn das künstlerische Schaffen entfaltete in ihr wieder die einstige unbändige Kreativität, die für sie als Waldorfschülerin unabdingbar war. Zu ihren letzten Ausstellungen zählten 2025 Ausstellungen in Museen Palacio Ducal de Medinaceli, Soria, Spain und "Fundamental Von Anfang bis Ende sind wir alle gleich" im MUSEO NACIONAL DE ARTE La Paz Casilla, Bolivia
Für Alexandra Kordas ist es essenziell, dass ihre Kunst mit dem Finger auf die Wunden der Gesellschaft und die Verletzungen der Menschen zeigt. Ihre Kunst soll die Augen der Betrachter öffnen. Dabei thematisiert die Künstlerin bewusst schwierige Themen, die man normalerweise nicht gerne ansieht, weil sie schmerzhaft sind und wehtun. Sie hat es zu ihrer Aufgabe gemacht, die Betrachter mit den Problemen und Missständen unserer Welt in Kontakt zu bringen, um eine Auseinandersetzung anzuregen. Alexandra Kordas arbeitete zuvor als Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihre künstlerische Kreativität und Leidenschaft reiften in den 10 Jahre in der Waldorfschule (Rudolf-Steiner-Schule), die einen Schwerpunkt auf die kreative, künstlerische und spirituelle Welt legt. In der Kindheit der Künstlerin sind traumatische Dinge passiert, die sie mit Schmerzen und Herzblut konfrontierten und verletzten. Aber sie hatte auch das Privileg eines sehr unbeschwerten und unabhängigen Lebens auf der anderen Seite, daher rührt heute ihr künstlerischer Zwiespalt zwischen "Paradies und Fegefeuer".