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Ruhr.2010:
Ein Wintermärchen - Eröffnung RUHR.2010 - 100.000 beim Auftakt
Installation auf Zollverein, Foto:artipool
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Beleuchtes SANAA-Gebäude auf Zollverein, Foto:artipool
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10.01.2010
Die ersten Bilder, die vom Festakt aus dem Essener Welterbe Zollverein per Live-Übertragung in die Welt gesendet wurden, unterstrichen direkt eindrucksvoll das Leitmotiv vom Wandel durch Kultur. Zum anschließenden Kulturfest, zu dem alle Bewohner und Besucher der Metropole Ruhr eingeladen sind, kamen bei klirrender Kälte schon am ersten Abend nach Schätzungen 100.000 Menschen. Neben unzähligen Programm-Höhepunkten in den Hallen und auf dem Gelände zählte dabei das knapp halbstündige Höhenfeuerwerk über dem Doppelbock, dem Wahrzeichen der Metropole Ruhr zu den Anziehungspunkten.
"Wir sind außerordentlich zufrieden und erleichtert", meinte Fritz Pleitgen, der Vorsitzende Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH bereits nach dem nachmittäglichen Festakt in der spektakulär inszenierten Kulisse der ehemaligen Kokerei. "Die Künstler haben heute bewiesen, dass sich die Menschen in dieser Region nicht so leicht unterkriegen lassen", so Pleitgen. "Hätte es Blitzeis gegeben, hätten sie sich Schlittschuhe untergeschnallt." Unter anderem hatten die Musicalstudenten der Folkwang Universität unter der Regie von Gil Mehmert bei starkem Schneefall in der Open-Air-Bühne die Revue "Wir sind das Feuer"aufgeführt. Als Krönung wurden Ehrengäste wie Fernsehzuschauer Zeugen der Uraufführung von "Komm zur Ruhr", der neuen Hymne von Herbert Grönemeyer für das Ruhrgebiet.
"Die Melodie ist ein Ohrwurm", so Steven Sloane, der das Stück mit seinen Bochumer Philharmonikern als Dirigent begleitete. Dem konnte sein Kollege im Künstlerischen Direktorium von RUHR.2010, Dieter Gorny, nur beipflichten: "Herbert Grönemeyer hat seine Popularität in den Dienst unserer Vision gestellt." Für die von ihm verantwortete Kreativwirtschaft hatte er zuvor ein Förderprogramm in Höhe von 15 Millionen Euro vom Land zugesagt bekommen. "Damit ist die Nachhaltigkeit schon zu Beginn gesichert." NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers kündigte entsprechend an: "" Bundespräsident Horst Köhler und Juan Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, zeigten sich vom Auftakt ebenfalls beeindruckt.Wir wollen die Kreativquartiere auch nach 2010 weiterentwickeln. Und ab 2011 sollen dann im ganzen Land neue Kreativquartiere entstehen."
Beim Kulturfest dann strömten von Stunde zu Stunde mehr Besucher nach Zollverein. "Trotz der schwierigen Bedingungen können über 90 Prozent der Projekte stattfinden", informierte Carola Bühn, die für das Programm des Außengeländes verantwortlich ist. Gerade die vielen Lichteffekte schafften in Kombination mit der winterlichen Umgebung einmalige Bilder. Sehr zur Freude von Karl-Heinz Petzinka, Künstlerischer Direktor für die Stadt der Möglichkeiten. "Auch die Beleuchtung des SANAA-Gebäudes ist an die Lichtkunst auf dem restlichen Gelände angepasst."Vor den Hallen, beispielsweise zu den Tanzdarbietungen bei PACT Zollverein bildeten sich schnell Schlangen - und teils auch Frust der Wartenden. "Ich kann die Leute verstehen", sagt Projektleiter Kersten Sattler, "aber der Andrang ist einfach überwältigend".
Überwältigt war auch RUHR.2010-Geschäftsführer Oliver Scheytt, dessen Blick noch einmal exakt neun Jahre zurückwanderte: "Damals hatten fünf Kulturdezernten im Ruhrgebiet die Idee, gemeinsam die Kulturhauptstadt zu veranstalten." Einer davon war Scheytt selbst, der den Anspruch für das nun offiziell eröffnete Kulturhauptstadtjahr formulierte: "Wir kreieren eine neue Wahrnehmung des Ruhrgebiets."
Quelle: RUHR.2010 GmbH
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