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Ruhr.2010:
'2-3 Straßen. Eine Ausstellung in Städten des Ruhrgebiets' von Jochen Gerz geht an den Start
20.01.2010
"2-3 Straßen. Eine Ausstellung in Städten des Ruhrgebiets" ist eine Arbeit von Jochen Gerz, die die Kreativität und Autorenschaft der ganzen Gesellschaft voraussetzt. Anlässlich der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 wagt "2-3 Straßen" mit den neuen und alten Mietern sowie den Besuchern der Ausstellung den Ausblick in die Zukunft der Metropole Ruhr.
Foto: artipool | | Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, der Künstler Jochen Gerz, Karl Janssen und Prof. Karl-Heinz Petzinka am Borsigplatz in Dortmund. |
In drei Straßen der Städte Dortmund, Duisburg und Mülheim an der Ruhr werden 78 Teilnehmern aus Deutschland, Europa und Übersee 57 Wohnungen ein Jahr lang mietfrei zur Verfügung gestellt. Es sind drei ganz normale Straßen im Ruhrgebiet. Als künstlerische Intervention hat "2-3 Straßen" die Kraft, vergessene oder verschwiegene Orte neu vor Augen zu führen, sie umzuwidmen, in Wert zu setzen und in Frage zu stellen. Was sind Kultur, Wirtschaft, Stadtentwicklung in der kulturellen Gesellschaft?
Foto: artipool | | Jochen Gerz am 20.01.2010 am Borsigplatz in Dortmund über das Ruhrgebiet. "Ich kenne keine andere Gegend, die kulturell vergleichbar ist." |
"2-3 Straßen" geht von der Beobachtung aus, dass sich die postindustrielle Gesellschaft nicht in ihren Künsten oder dank eines Kunstbegriffs, einer Avantgarde oder einer Gegenwartskunst verändert, sondern dass sie sich insgesamt Richtung Kultur auflöst. Hier spielen die Künste natürlich eine Rolle. Die Gesellschaft, so sieht es der Künstler Jochen Gerz, bewegt sich nicht dank einer bestimmten Kultur, sondern "in Kultur hinein". Sie wird kulturell. Die neuen und alten Mieter sowie die Besucher der Ausstellung in den Straßen schreiben ein Jahr lang unabhängig voneinander an einem gemeinsamen Text: Ein Buch entsteht, Anfang 2011 wird es veröffentlicht. Jeder Bewohner der drei Straßen kann daran mitschreiben. Als gewolltes Experiment ist "2-3 Straßen" ein Prozess mit offenem Ende. Die Arbeit erprobt zweierlei: Zum einen, was die Praxis von Kunst heute sein kann. Zum anderen ist die Veränderung des Umfelds selbst ein Ziel des Experiments, das sich nicht als Kunst allein versteht. Der Weg dahin führt über das gemeinsame Erlebnis der Autorenschaft. Welchen Weg der Wandel nimmt, wird die Ausstellung zeigen. Angestoßen wird ein in der Kunstlandschaft einzigartiger sozialer Prozess, der auf die Veränderung der Straßen und die der Kunst zielt.
Drei Ruhrgebietsstädte stellen 2010 für "2-3 Straßen" insgesamt 57 sanierte Wohnungen zur Verfügung. Die Teilnehmer von "2-3 Straßen" wohnen hier ein Jahr lang mietfrei, gewissermaßen als ein Grundgehalt, und wollen dafür täglich schreiben. Die Veränderung der Straßen in einem Jahr ist das Ziel der Ausstellung.
Quelle: RUHR.2010 GmbH
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