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Ruhr.2010:
RUHR.2010 und RWE übergeben "Ruhr-Atoll' der Öffentlichkeit
11.05.2010
Morgen wird eines der Leuchtturm-Projekte der Kulturhauptstadt der Öffentlichkeit übergeben: RWE und RUHR.2010 präsentieren das "Ruhr-Atoll", vier Kunstinseln auf dem Baldeneysee in Essen.
"So poetisch die Inseln auf den ersten Blick erscheinen, so relevant ist das Thema, das sie behandeln: Klimawandel und Energie", sagt Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH. "Die Kunst animiert so die Menschen zur Reflexion dieser globalen Herausforderung. Damit behandelt die Kulturhauptstadt eine zentrale Frage unserer Zukunft."
Die Übergabe ist eingebettet in ein buntes Bürgerfest: Wer am Mittwoch, 12. Mai, das "Ruhr-Atoll" erleben will, dem werden ab 17 Uhr auch ein illuminiertes Stauwehr in neuer Schönheit, ein musikalisch inszeniertes Höhenfeuerwerk und ein magisches Stelzentheater geboten. Bis Sonntag erwartet die Besucher des Baldeneysees eine von RUHR.2010, Ruhrverband und Hauptsponsor RWE konzipierte Mischung aus Kunst-Impressionen, Theaterspektakel und dem Blick hinter die Kulissen von Wehr und Wasserkraftwerk. Fachkundige Führungen durch die Projekte und die Anlagen am See runden zum "Tag der offenen Tür" das Programm ab.
Konzeptkünstler Norbert Bauer ist der gedankliche "Vater" der Ruhr-Atolle. Seit sieben Jahren arbeitet er an ihrer Realisierung; von ersten Gesprächen während der Konzeptphase der Kulturhauptstadt bis zur Verwirklichung der vier Inseln auf dem See, zu denen im Juni noch eine weitere auf der Ruhr hinzukommen wird. Bauer weist dabei insbesondere auf die Arbeit und die Teilnahme jener 25 Künstlerteams aus der Anfangs- und Konzeptphase des Projektes hin, die bis Oktober parallel in Atoll-Halle/Tor 2 an der Werdener Ruhrtalstraße zu sehen sind.
"Als Hauptsponsor unterstützen wir nicht nur die Kulturhauptstadt im Allgemeinen, sondern insbesondere das Leuchtturmprojekt Ruhr-Atoll. Schließlich sind Energie, Klima und Ressourcen Schlüsselthemen des 21. Jahrhunderts", erklärt Dr. Stephan Muschick, Leiter Bürgerschaftliches Engagement der RWE AG.
Jede Insel greift auf ihre Weise die Themen Energie − Ökologie / Kunst − Wissenschaft auf:
Ironisch-hintersinnig hält das tropfende, quietschende klappernde "Projekt zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen" von Ilya und Emilia Kabakov allem technischen Ehrgeiz und menschlichem Streben den Spiegel vor: Ein rostiges mechanisches Monstrum pumpt Wasser aus dem See von hier nach dort...
Als kontemplatives Bild behandelt das Teehaus ("Frosch und Teemeister") von Kazuo Katase und Michael Wilkens die Grundbedürfnisse des Menschen: Festen Boden unter den Füßen, ein Dach über dem Kopf, Wasser, Nahrung.
Politisch-medial wechselt das U-Boot "Ich kann, weil ich will, was ich muss" von Andreas M. Kaufmann und Hans-Ulrich Reck zwischen den Wahrnehmungsebenen: Von außen eine Kriegswaffe, von innen fast eine Kappelle mit Kirchenfenstern aus Hunderten von CNN-Nachrichtenbildern.
Einen naturwissenschaftlich-künstlerischen Akzent setzt der "ICEBERG" des Künstlers Andreas Kaiser und des Polarforschers Lars Kindermann, der in eine medial aufbereitete Camera obscura aus der optisch-akustischen Datenfülle aus einer Forschungsstation im Südpolar entführt.
Bedingt durch späten Winter und lang andauerndes Hochwasser wird der Beitrag "LOCAL | GLOBAL" (Rettungsring) der Künstlerin C.U. Frank die natürliche Schwemmlandinsel unterhalb des Stauwehrs erst zur "Extraschicht", dem Sommerfest der Kulturhauptstadt am 19.06.2010, eingeweiht werden − ein hintersinniges Symbol für die Fragilität der Systeme.
Das Ruhr-Atoll ist ein durch den Konzeptkünstler Norbert Bauer initiiertes und geleitetes Kulturhauptstadtprojekt von Künstlern und Wissenschaftlern zum Thema "Kunst und Energie", das von der Ruhr-Atoll GmbH realisiert wird. Hauptsponsor ist die RWE AG. Projektsponsoren sind die KfW-Bankengruppe sowie der Ruhrverband als Gastgeber.
Die Initiative Essener Konsens und die Grundstücksverwaltung Hartig ("Kulturmeile an der Ruhrtalstraße") unterstützen die Ruhr-Atoll GmbH als Projektpartner. Die RUHR.2010 GmbH hat als Gesellschafter und öffentliche Förderer: Stadt Essen, Regionalverband Ruhr, Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Initiativkreis Ruhr, EUROPÄISCHE UNION - Investition in unsere Zukunft - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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Weitere Informationen:
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