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Ruhr.2010:
GrenzGebietRuhr: Ein Wochenende - Vier Ausstellungseröffnungen
17.09.2010
"GrenzGebietRuhr" lautet der Titel und ist zugleich das verbindende Thema des Gemeinschaftsprojektes der KunstVereineRuhr anlässlich der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Von Essen über Bochum nach Dortmund eröffnen am dritten Septemberwochenende gleich vier Ausstellungen und erzählen von künstlerischen, geographischen und auch sozialen Grenzen. Damit setzen sie inhaltlich die Themenreihe fort und markieren ebenso den Monat September zum Hochpunkt des Kulturhauptstadtprojektes: Denn gleich zwölf Ausstellungen und Interventionen im öffentlichen Raum sind fortan in und an den Kunstvereinen und Künstlerhäusern der Metropole Ruhr zu erleben.
Grenzen durchziehen das Ruhrgebiet, mit seinen 53 Städten in drei Regierungsbezirken und zwei Landschaftsverbänden. Zwölf Kunstvereine und zwei Künstlerhäuser haben diese überschritten. Erstmals haben die Ausstellungshäuser eine groß angelegte gemeinsame Veranstaltungsreihe realisiert, die von April bis November in der gesamten Metropole Ruhr stattfindet. GrenzGebietRuhr reflektiert in Ausstellungen, aber auch durch Zeichen im öffentlichen Raum das Thema Grenze. Es wird anschaulich erfahrbar durch Arbeiten von international und national renommierten, und von herausragenden, im Ruhrgebiet lebenden Künstlern. GrenzGebietRuhr macht den Ballungsraum Ruhrgebiet als komplexen Lebensraum, als Ort mit besonderen ästhetischen, sozialen, kulturellen und historischen Qualitäten erfahrbar.
Künstlerische, soziale und kulturelle Grenzen durchschreiten ab dem dritten Septemberwochenende weitere vier Ausstellungshäuser: Das Künstlerhaus Dortmund macht für Freitag, 17. September die wiederholte Einladung von Künstlern zum eigentlichen Thema der ansonsten inhaltlich offenen Gruppenausstellung "Comeback": Künstler aus dem europäischen Ausland, die bereits in der Vergangenheit eine Arbeit im Künstlerhaus realisierten und in eindrücklicher Erinnerung blieben, werden zum zweiten Mal eingeladen, um eine neue Arbeit für denselben Ort zu konzipieren.
Am gleichen Tag eröffnet der Dortmunder Kunstverein eine Fotografie-Ausstellung von Tobias Zielony, dessen Aufnahmen in der futuristischen, nepalesischen Wohnsiedlung
"Le Vele di Scampia" entstanden. Die Ausstellung zeigt acht Fotoarbeiten aus der neuen Arbeit "Vele" und umfasst dabei eine Vielzahl unvermischter Architekturmotive.
Am Samstag, 18. September, werden die Ergebnisse der Arbeit "tungur-zungen-tongues" des isländischen Künstlers Hlynur Hallson vorgestellt. Der Kunstverein Bochumer Kulturrat hatte Hallson eingeladen, Bochum zu erkunden und seine Eindrücke künstlerisch zu verarbeiten. Der Isländer beschäftigt sich mit den Phänomenen Sprache und Schrift sowie Befremdung durch vertrautes Geschehen in ungewohnten Zusammenhängen. Schrifttafeln und Wandzeichnungen des Künstlers in Deutsch, Englisch und Isländisch sollen dabei offiziellen Schildern in öffentlichen Gebäuden begegnen.
Das Kunsthaus Essen stellt am Sonntag, 19. September, Künstler vor, die sich mit dem Leben von Migranten befassen. Die Ausstellung "Checkpoint" gewährt dabei Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelten von Menschen, deren Heimat eigentlich anderswo liegt. Integration und Migration aus der Sicht derer, die es wirklich hautnah betrifft - das zeigen die beteiligten Künstler gemeinsam, indem sie bei freier Wahl ihres Mediums eine Zielperson für eine Weile begleiten und dokumentieren.
Diese und alle weiteren von den Kunstvereinen und Künstlerhäusern konzipierten und realisierten Projekte nähern sich aus jeweils unterschiedlichen Richtungen und Perspektiven dem Thema Grenze. So entwickeln sich verschiedene Erzählungen, die zusammengenommen die Identität des Lebensraums Ruhrgebiet bildreich reflektieren. Jeder Beitrag erzählt dabei eine Geschichte mit künstlerischem, historischem oder soziologischem Hintergrund, um damit die Phänomene, die das Leben in der Ruhrregion und seine Besonderheiten nachhaltig bestimmen und lesbar zu machen.
In dem Maße, wie sie öffentlich bewusst gemacht werden, wachsen Perspektiven grenzüberschreitender Einflussnahmen, gleichzeitig aber auch Tendenzen, sich durch neue Abgrenzungen eine neue Identität zu verschaffen und den Verschmelzungsprozess der Städte umzukehren.
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