Künstler Martin Conrad

 
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    Über die Arbeit/ Zur Person

    Malerei und Zeichnung

    Präsenz und Verzögerung
    Martin Conrad zeichnet sich durch eine vielschichtige und unverwechselbare Bildgestaltung aus, in der sich zeichnerische Elemente über expressiv gemalte Farbflächen legen. Dabei entsteht ein Zwischenraum, in dem sich Realität, Imagination und Erinnerung überschneiden und in dem der Blick des Betrachters auf eine lohnende Reise geschickt wird.

    Der Ausstellungstitel spielt auf die beiden Zeitcharakteristika von Präsenz und Verzögerung an, die sich in den Arbeiten in der Umkehrung herkömmlicher Sehgewohnheiten widerspiegeln. So fällt die Farbe, das Spiel mit Kontrasten und Harmonien in der Bildtiefe unmittelbar ins Auge, während sich die linearen Formen der Bildoberfläche nur allmählich erschließen lassen.

    Conrad schöpft sein Zeichnungsvokabular aus einem über die Jahre zusammengetragenem Bildarchiv, das als biologischer, ethnologischer und geografischer Gedächtnisspeicher fungiert. Seine Bilder hinterfragen Wahrnehmung und imaginative Deutungen von Natur und Kultur und verwickeln den Betrachter in einen visuellen Dialog über kulturelle Identität.

    Die aktuelle Ausstellung zeigt Arbeiten aus dem neuesten Werkzyklus des Künstlers, die bei gleicher Komposition Farbnuancen und zeichnerische Formen variieren. "Vergleichbar einem Madrigal, einem mehrstimmigen vorgetragenen Vokalstück, zeigt die neue Bildserie Seines Steigens Ausdruck vibrierende Farbschichten und Zeichnungsebenen auf unterschiedliche Weise gleichzeitig in Aktion."(Martin Conrad). Indem die Bilder simultan auf den Ausstellungsbesucher einwirken, fordern sie das Wahrnehmungsvermögen des Betrachters heraus und schärfen den Blick für ein denkendes Sehen.



Texte Bild © Martin Conrad

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